In der Nr. 1-2 des Vorjahres haben wir über das
Friedensdorf San José de Apartadó im Norden Kolumbiens berichtet. Dort leisten seit 13 Jahren die BewohnerInnen mit gewaltfreien Mitteln Widerstand gegen alle Versuche von Paramilitärs und Armee, sie zu vertreiben. Seit ihrem Bestehen wurden fast 200 der Gemeindemitglieder umgebracht. Der Druck auf die Menschen hält an.
In Zusammenarbeit mit und auf Initiative von Tamera, einem internationalen Friedensprojekt in Portugal, bauen die EinwohnerInnen von San José nunmehr mitten im Regenwald ein Kloster und ein Modelldorf für Friedensgemeinden auf. Und der Weiler Los Mulatos, wo vor fünf Jahren acht GemeindeaktivistInnen umgebracht wurden, soll nunmehr eine
Forschungs- und Ausbildungsstätte für nachhaltige Zukunftstechnologien, für Konfliktlösung und Friedensjournalismus werden.
Der größte Schutz für die bedrohten Mitglieder der Friedensgemeinde ist
internationale Aufmerksamkeit. Über folgenden Link kann man Petitionen an die kolumbianische Regierung und an die kolumbianische Botschaft im eigenen Land schicken:
www.tamera.org/index.php?id=1&L=1